Ich habe die, für mich, schönsten Äpfel gefunden. Eigentlich war ich auf der Suche nach anderen Früchten in Bio-Qualität und von kleinen Betrieben. Inzwischen gibt es hierfür ganz gute Plattformen und dann waren da auf einmal Redlove Äpfel. Diese Sorte hat ein rot-rosa Fruchtfleisch und sieht so toll aus. Natürlich musste ich mir eine Kiste bestellen. Als diese endlich angekommen ist, ging es schon an die Recherche für ein passendes Rezept. Leider waren ein paar Äpfel durch den Transport etwas angeschlagen und so habe ich diese zuerst zu rosa Apfelmus verarbeitet. Eine Kuchenkombination, die bei Äpfeln immer geht sind Nüsse und so bin ich auf die Idee eine Apfel-Mandel-Tarte zu machen gekommen. Ich habe so gehofft, dass die schöne rote Farbe vom Fruchtfleisch auch nach dem Backen noch erhalten ist und es hat geklappt. Ihr könnt die Tarte auch mit jeder anderen Apfelsorte machen. Ich empfehle euch aber ein leicht säuerliche Sorte zu nehmen. Diese Tarte passt perfekt zu einem gemütlichen Sonntag zu einer Kaffeejause mit lieben Menschen 🙂
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken. 🙂
Redlove Apfel
Da diese Apfelsorte
Diese Sorte ist sehr jung. Sie wurde 2010 anerkannt und ist das Ergebnis aus langjährigen Kreuzzüchtungen vom Züchter Markus Kobelt aus der Schweiz. Nach seinen Angaben hat er ca. 20 Jahre gebraucht um den Apfel so hinzubekommen. Redlove ist ein Markenname und darunter gibt es mehrere „Untersorten“:
- Redlove Odysso
- Redlove Era
- Redlove Circe
- Redlove Kohlhaas
- Redlove Lollipop
- Redlove Jedermann´s
- Redlove Calypso
- Redlove Sirena (nicht mehr im Handel erhältlich)
Die einzelnen Sorten unterscheiden sich allesamt in gewissen Merkmalen, aber die Gemeinsamkeiten überwiegen die Unterschiede. Das markanteste Merkmal ist die rote Färbung des Fruchtfleisch. Diese entsteht durch einen im Vergleich zu anderen Apfelsorten 30- bis 40-fach höheren Anthocyangehalt. Die Anthocyane wirken auch als Antioxidantien. Eine Besonderheit dieser Äpfel ist auch, dass durch den hohen Anthocyangehalt das Fruchtfleich bei Kontakt mit Luft nur leicht verbräunt. Deshalb bietet sich eine Verarbeitung an, bei der man die Äpfel in der Torte, im Kuchen etc noch gut erkennen kann – so wie bei meiner Apfel-Mandel-Tarte.
Und nun zum Rezept…
- Mürbteig:
- 150 g Mehl
- 60 g Butter, pflanzlich
- 30 g Rohrzucker
- Prise Salz
- 50 g kaltes Wasser
- Füllung:
- 130 g gemahlene Mandeln
- 50 g weiche Butter, pflanzlich
- 80 g Rohrzucker
- 1 EL Vanillezucker
- 2 Tropfen Bittermandelaroma
- 2 EL Stärke
- 100 g Sauerrahm oder festes Joghurt, pflanzlich
- ½ TL Zimt
- 1 TL gemahlener Ingwer
- 3-4 kleine Äpfel
- Mandelkrokant:
- 60 g gehobelte Mandeln
- 2 TL Butter, pflanzlich
- 16 g Panela oder Rohrzucker
- ½ TL Zimt
- ½ TL gemahlener Ingwer
- Prise Salz
- Zuerst wird der Mürbteig vorbereitet. Hierfür alle Zutaten rasch zu einem glatten Teig kneten und für 30 Minuten kalt stellen.
- In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten. Die Butter mit dem Zucker cremig rühren und dann den Sauerrahm dazugeben. Zuletzt kommen die restlichen Zutaten dazu und sehr gut verrühren.
- Für den Mandelkrokant, alle Zutaten in der Butter leicht anrösten und dann auf einem Teller auskühlen lassen.
- Das Backrohr auf 180 °C vorheizen und eine 26 cm Springform mit Backpapier auslegen. Den Mürbteig ausrollen und die Form damit auslegen, einen Rand hochziehen. Danach kommt die Hälfte des Mandelskrokant auf den Teigboden. Als nächstes die Füllung darauf verteilen. Die Äpfel in Spalten schneiden, kreisförmig auf die Füllung legen und den restlichen Mandelkrokant darauf verteilen.
- Die Tarte für ca. 50 Minuten backen. Stäbchenprobe machen!
Weitere Rezepte mit Äpfeln:
